Studienreisebericht Südamerika / 01. - 11. Dezember 2019
Die ganze Reise startete am Sonntagabend am Flughafen Zürich. 14 ½ Stunden dauerte der Direktflug mit der Edelweiss und wir erreichten Buenos Aires pünktlich am nächsten Morgen, wo wir unser Hotel direkt im Zentrum der Stadt bezogen. Der erste Tag in Argentinien war ganz dem Süden der Hauptstadt gewidmet. Als erstes besuchten wir das kulturelle Zentrum der Metropole, die Plaza de Mayo, wo viele verschiedene Baustile aufeinander treffen. Weiter ging es dann ins bunte Hafenviertel La Boca mit seiner berühmten Künstlergasse El Caminito. Die vielen farbigen Häuser waren hübsch anzuschauen und strahlten ein positives Lebensgefühl aus.
Am zweiten Tag erkundeten wir den Norden Buenos Aires. Die Tour startete im ansehnlichen Residenzviertel Palermo, wo man, wie fast überall in der Stadt, die violett blühenden Jacaranda-Bäume am Strassenrand bestaunen konnte. Im Anschluss ging es weiter ins exklusive Stadtviertel Recoleta, wo wir den Friedhof mit seinen fast 5000 einzigartigen Grabstätten besuchten. Den Abend liessen wir im Lokal La Ventana ausklingen, wo wir eine beeindruckende Tangoshow besuchen durften.
Der dritte Tag startete früh, da wir die erste Fähre von Buenos Aires nach Uruguay nahmen. Nach der circa einstündigen Überfahrt über den Rio de la Plata erreichten wir Colonia del Sacramento und starteten sogleich mit der Stadtbesichtigung entlang der Kopfsteinpflaster der malerischen Altstadt. Am Nachmittag ging es weiter Richtung Carmelo, wo der Besuch von zwei Weingütern auf dem Programm stand. Diese lagen idyllisch, mitten im Grünen, in den unendlich weiten Feldern Uruguays und luden zum Entspannen und Entschleunigen ein. Gegen Abend erreichten wir unsere Unterkunft, von welcher aus wir den Sonnenuntergang über dem Rio de la Plata bestaunen konnten.
Am nächsten Tag erreichten wir nach circa drei Stunden Fahrt die Hauptstadt Uruguays – Montevideo. Dort angekommen, besuchten wir den Hafenmarkt und besichtigten anschliessend die Altstadt und deren Sehenswürdigkeiten. Später durften wir bei einem Drum Workshop mehr über den Candombe und dessen Geschichte erfahren.
Einen Tag später setzten wir die Reise ostwärts von Montevideo in Richtung Valle Eden fort. Nach der Besichtigung einer aussergewöhnlichen Unterkunft, an traumhafter Lage mitten in den Weinbergen, fuhren wir zu einer Olivenfarm in der Nähe, wo wir deren Olivenöl degustieren und den Ausblick geniessen konnten. Als nächstes stand der Besuch einer Estancia auf dem Programm, wo wir bereits von den Gauchos mit ihren Pferden erwartet wurden und direkt aufsatteln und losreiten konnten. Die Tour führte durch die grüne Landschaft Uruguays, direkt in den malerischen Sonnenuntergang.
Der sechste Tag begann mit der Fahrt nach Punta Ballena, wo wir das bekannte Casapueblo von Carlos Páez Vilaró besuchten. Schliesslich ging die Reise weiter, entlang der Küste, bis nach Punta del Este. Dort erkundeten wir die Stadt und deren Sehenswürdigkeiten, wie zum Beispiel die beachtliche Skulptur La Mano de Punta del Este. Ebenfalls stand am Nachmittag eine Besichtigung des Atchugarry Museums auf dem Plan und den Abend konnten wir schlussendlich noch in dem nahegelegenen Fischerort José Ignacio ausklingen lassen.
Am folgenden Morgen hiess es wieder früh aufstehen, denn wir hatten einen längeren Transfer zum Flughafen Montevideo vor uns, von welchem wir mit der LATAM direkt nach Rio de Janeiro flogen. In Rio angekommen, bezogen wir unser Hotel an der Copacabana und besichtigten noch weitere Unterkünfte. Im Anschluss erkundeten wir den Hippie Fair im Stadtteil Ipanema, wo es viele kleine Stände mit Schmuck, bunten Kunstwerken oder Kleidung gab. Etwas später genossen wir noch den Sonnenuntergang über der Copacabana auf der Dachterrasse eines Hotels.
An unserem zweiten Tag in der Küstenmetropole ging es hoch hinaus. Der erste Ausflug führte mit der pittoresken Zahnradbahn auf den Corcovado, auf welchem die berühmte Statue Cristo Redentor thront, die man fast von der ganzen Stadt aus sehen kann. Die Aussicht von oben war sehr eindrücklich und einzigartig - man konnte fast ganz Rio mit seinen traumhaften Buchten überblicken.
Nach einer kleinen Stärkung am Mittag ging es nochmals bergaufwärts, diesmal mit der Gondelbahn auf den Zuckerhut, eines der berühmten Wahrzeichen der Stadt. Der Ausblick von der Spitze des Felsen war ebenso imposant wie jene vom Corcovado. Egal wo man hinunter schaute, rundherum bildet die Küstenlandschaft eine traumhafte Kulisse. Ein gelungener Abschluss des letzten Abends war das Abendessen in einem brasilianischen Restaurant.
Bevor es zurück in die Schweiz ging, besuchten wir an unserem letzten Tag noch etwas, wofür Rio besonders bekannt ist: eine Sambaschule. Wir erhielten einen Einblick in die Geschichte und hinter die Kulisse des Karnevals. Im Anschluss ging es weiter ins Stadtviertel Lapa, wo sich die berühmte Escadaria Selarón, geschaffen vom Künstler Jorge Selarón, befindet. Die farbenfrohen Stufen dieser Treppe locken Menschen aus aller Welt an und sind ein äusserst beliebtes Fotomotiv. Nachdem alle ihre Bilder geknipst hatten, ging es langsam zurück ins Hotel und danach weiter zum Flughafen, um die Heimreise anzutreten. Nach einem circa elfstündigen Flug erreichten wir am nächsten Morgen wieder Schweizer Boden und somit endete unsere erlebnisreiche Studienreise nach Südamerika.