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Reisebericht Myanmar

von Sandra Kohli

Zürich - Singapur
Wow, das ist jetzt der A-380. Völlig begeistert von der neusten Airbusmaschine flogen wir mit der Singapore Airlines nach Singapur. Auf diesem Flug wurde es mir nie langweilig. Feine Mahlzeiten und das vielseitige Boardprogramm füllten die Stunden gut aus.
  
Singapur
Da wir das Singapur Stopover Programm im Voraus gebucht haben, hatten wir einen bequemen Transfer ins Swissotel und ruhten uns für ein paar Stunden aus, bevor wir die Umgebung zu Fuss erkundeten. 

Was für eine Stadt! Natürlich wollten wir nicht auf eine kleine Shopping-Tour verzichten, beziehungsweise eher anderen beim Shopping zuschauen. Die Orchard Road ist die Einkaufsmeile in Singapur schlechthin. Wenn man dort dem Treiben zusieht und sich einen ersten Eindruck von den vielen Geschäften und Kaufhäusern gemacht hat, erscheint einem manch eine europäische Metropole rückständig und langweilig. Allerdings wurde uns die Hektik schnell zu viel und wir tauchten in die nächsten Viertel ein.

Angelockt vom süssen und scharfen Duft von Gewürzen, statteten wir Little India einen Besuch ab. Das unverkennbare orientalische Flair liess uns glauben, dass wir uns mitten in einer indischen Metropole befinden.

Am Abend genossen wir das pulsierende Nachtleben am Clarke Quay und nahmen das Nachtessen in einem der zahlreichen open air Restaurants ein. Diese Stadt hat mir sehr gut gefallen - Singapur wir werden wieder kommen!
 
Singapur - Yangon
Von weitem sahen wir ihn mit breitem Lächeln auf uns warten. "Uhu" unser Reiseleiter, während der 7-tägigen Myanmar Rundreise. Ein sehr liebenswürdiger, hilfsbereiter und deutschsprachiger Reiseleiter. Alle Wünsche versuchte er uns zu erfüllen. Das Abendessen nahmen wir im hoteleigenen Restaurant ein.
   
Yangon
Heute besuchten wir mit unserer kleinen Privatgruppe die Sehenswürdigkeiten von Yangon. Am bekannten Bogyoke (Scott's) Markt feilschten wir bereits um einen Longyi. (Die traditionelle Kleidung welche sowohl Männer als auch Frauen tragen. Er besteht aus einem langen Stück Stoff, das um die Hüften geschlungen wird. Männer tragen meistens karierte Stoffe, Frauen ziehen bunte, farbenfrohe Muster vor). Höhepunkt dieses Tages war sicherlich der Besuch der Shwedagon Pagode - die goldene Pagode ist das Wahrzeichen der Stadt. 

Yangon - Bagan 
Per Flug erreichten wir Bagan und staunten nicht schlecht: tausende von Tempelruinen bedeckten die Ebene von Bagan. Gleich nach Ankunft besuchten wir einen lokalen Gemüse- und Fleischmarkt. Am Nachmittag besichtigten wir die wichtigsten Tempel und genossen anschliessend den wunderschönen Sonnenuntergang auf einer der unzähligen Pagoden. Das Abendessen assen wir mit Kerzenlicht unter freiem Himmel am Fluss. 

Bagan - Mandalay
Nach einem kurzen Flug mit der Air Bagan landeten wir in Mandalay, die zweitgrösste Stadt des Landes. Wir hatten die Gelegenheit ein buddhistisches Kloster zu besuchen, in dem bis 1200 Mönche leben. Es war sehr eindrücklich bei der Essensausgabe zuschauen zu dürfen. Auf unserer Tour durch Mandalay haben wir eine Blattgold Fabrikation besichtigt. Hier läuft alles noch zu 100% per Handarbeit. Die Männer hämmern auf Goldplatten, die in unzähligen Schritten zu hauchdünnem Blattgold verarbeitet wird. Pro Arbeitsschritt hämmert der Mann mit einem sehr schweren Hammer einige Stunden auf das Paket ein. Insgesamt dauert das Platthämmern des Goldes ca. 40 Arbeitsstunden. Ist das Blattgold fertig, wir es von Frauen in kleine Pakete verpackt und an die Gläubigen verkauft.

Als krönenden Abschluss des heutigen Tages genossen wir den Sonnenuntergang am 236 m hohen Mandalay Hill. Der Blick über Mandalay ist grossartig und so beobachteten wir gemächlich, wie die langsam versinkende Sonne den Ayeyarwady noch einmal als leuchtendes Band aufgleissen lässt und Mandalay im Dämmerlicht verschwindet. 

Mandalay, Mingung & Amarapura 
Auf einem kleinen Boot mit bequemen Korbsesseln fahren wir auf dem Irrawaddy Fluss nach Mingun. Die Frau von unserem "Kapitän" verwöhnt uns mit ein paar Bananen und kalten Colas. Und nebenbei versuchte sie uns noch ein paar selbstgemachte Souvenirs zu verkaufen. Ich genoss die Fahrt sehr und konnte mich enorm gut entspannen. In Mingun bestaunten wir die grösste intakte, hängende Glocke der Welt, die Mingun-Glocke und die riesige, nie vollendete Pagode. Anschliessend reisten wir weiter nach Amarapura "Stadt der Unsterblichkeit", doch in diesem Falle erwies sich Nomen nicht als Omen: Amarapura konnte sich nur wenige Jahre lang als Hauptstadt Myanmars behaupten.

Ebenfalls eindrücklich an diesem Tag war, die Besichtigung der seit über 200 Jahre alten U-Bein-Brücke. Sie ist mit 1.2 km Länge die heute längste Teakholz-Brücke der Welt.

Mandaly - Heho - Pindaya - Inle See 
Am Morgen flogen wir weiter in den Shan Staat nach Heho. Durch üppige Felder gelangten wir zu einem Weingut bei welchem wir zur Besichtigung und einer Degustation eingeladen wurden. Das Weingut liegt idyllisch in den Shanhügel eingebettet und wir durften einen wunderschönen Nachmittag verbringen.  Anschliessend fuhren wir weiter zu dem eigentlichen Etappenziel, dem Inle See. Mit dem Boot erreichten wir unser wunderschönes, auf Stelzen gebautes Resort, welches nicht umsonst den Namen „Paradise“ trägt.

Inle See 
Der Inle See auf 900 Meter Höhe ist ein aussergewöhnlich schöner Flecken Erde. Wir sind den ganzen Tag im Longboat unterwegs. Von der Arbeit der Fischer mit ihren unterschiedlichen Fangmethoden über die schwimmenden Gärten und Felder bis zum Wohnen auf dem See wurde uns alles gezeigt. Es war sehr beeindruckend und interessant. Natürlich fehlten auch nicht die Vorführungen in der Weberei, der Schmiede und das Zigarrendrehen. Dieser wunderschöne Tag, wie auch der Abschluss unserer Rundreise beendeten wir mit einem feinen asiatischen Essen in unserem Paradise Resort.

Ngapali Beach 
Nach dieser Minigruppen Reise von Tourasia verbrachten mein Ehemann und ich noch eine Woche Badeferien am Strand von Thandwe. Ich war gespannt... wie sind wohl die Strände hier, kann der Hotelstandard mit Thailand mithalten, werden wir gut essen? Alle Bedenken waren rasch verflogen als wir unsere wunderschöne Villa im Sandoway Resort beziehen durften. Einfach traumhaft! Die Anlage ist eingebettet in einen Tropengarten mit 300 Kokospalmen. Am Strand hat jede Villa seine eigenen Liegen und ausser ein paar Strandverkäufern mit frischen Früchten kam da niemand vorbei.
Am Abend wurden wir von dem hoteleigenen, italienischen Koch verwöhnt oder wir besuchten die einzelnen lokalen Restaurants rund um die Anlage.
 
Wir werden Myanmar mit seinen reichen und kulturellen Gütern, den lieben Leuten und dem wunderschönen Sandoway nie vergessen.

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