Studienreisebericht von Doris Saner 16. - 22. August 2024

16. August 2024

Der Flug mit Finnair brachte uns an den modernen Flughafen von Helsinki. Das Hotel Clarion Aviapolis ist direkt mit dem Flughafen verbunden und die S-Bahn-Station befindet sich im selben Komplex. Mit dem modernen Zug fuhren wir in 25 Minuten ins Zentrum von Helsinki. Mit Daniela und Sana unternahmen wir eine sehr informative und kulinarische Stadtführung. Daniela zeigte uns die Schönheiten Helsinkis und wir konnten eine Degustation von Rentier Trockenfleisch, Bären Salami, Käse mit Beeren Konfitüre und Kaffee mit Zimtschnecken geniessen. Das Nachtessen am Senatsplatz im traditionsreichen Restaurant Savotta, mit Sicht auf den Dom, war ein erstes Highlight.

17. August 2024

Unser Abenteuer begann früh morgens um 5:00 Uhr. Nach einem grossen Frühstücksbuffet im Hotel, das uns mit vielen Leckereien für den Tag stärkte, marschierten wir zum Check-In. Um 7:50 Uhr startete unser Flug von Helsinki nach Kuusamo. Die Vorfreude war gross.

Nach der Landung in Kuusamo wurden wir von Petri, dem Guide von Ruka Safari, abgeholt. Die Fahrt zum Oivangin Lomakartano war malerisch und bot uns einen ersten Eindruck von der wunderschönen finnischen Landschaft. Bei unserer Ankunft besichtigten wir die Anlage und waren sofort von den prächtigen Blockhäusern begeistert. Besonders beeindruckt hat uns das Blockhaus Saaga 1. Es ist sehr geräumig und ideal für Gruppen, da es über neun Schlafzimmer verfügt. Die Grösse und der Komfort des Hauses versprechen einen angenehmen Aufenthalt.

Weiter ging es mit einem Transfer zum Iisakki Village. Wir wurden herzlich empfangen und erhielten eine spannende Präsentation von Ruka Safaris. Es wurde uns gezeigt, welche vielfältigen Aktivitäten in der Region Ruka/Kuusamo angeboten werden. Besonders im Sommer gibt es zahlreiche Möglichkeiten, die Natur zu erleben: von aufregendem River Rafting über Angeln und Kanutouren auf dem Rukajärvi See bis hin zu SUP-Trips und entspannenden Saunabesuchen. Nach der informativen Präsentation genossen wir ein köstliches Mittagessen im Iisakki Village. Die Lachssuppe war frisch und herzhaft und als krönenden Abschluss gab es ein leckeres Dessert.

Am Nachmittag besuchten wir den Oulanka Nationalpark auf einer kurzen Wanderung über den Bärentrail. Begleitet von einem erfahrenen Guide erkundeten wir den 3 km langen Weg durch dichte Wälder und bewunderten die vielfältige Flora und Fauna. Ein Höhepunkt war die Überquerung einer Hängebrücke, die uns einen spektakulären Blick auf den rauschenden Fluss bot. Nach der Wanderung checkten wir im Iisakki Village ein, wo wir das Ritual der finnischen Sauna mit einer Sauna Elfe kennenlernten. Das Abendessen im Restaurant war köstlich - traditionelle finnische Gerichte rundeten den ersten Tag in Lappland perfekt ab.

18. August 2024

Nach einem feinen Frühstück besuchten wir die Kujala Rentierfarm, wo wir die Rentiere fütterten und Souvenirs kaufen konnten. Der Reindeer-Farmer Juha erklärte uns das Leben mit den Tieren. Es war sehr interessant. Anschliessend fuhren wir zum Magical Pond Resort, um die charmanten, skandinavischen Iglus zu besichtigen. Diese sehr kleinen aber hübschen Unterkünfte boten einen einzigartigen Blick auf die Natur und den kleinen See. Nach einem 15-minütigen Transfer erreichten wir Rukan Salonki. Die weitläufige Anlage beeindruckte uns mit ihrer wunderschönen Lage und den charmanten Blockhäusern, die in verschiedenen Grössen verfügbar sind. Anschliessend ging es weiter zum Basecamp Oulanka. Die Anlage besteht aus kleinen, einfachen Blockhäusern und liegt malerisch an einem See mit Sandstrand. Nach einem frühen Abendessen stand eine Bärenbeobachtung bei Taiga Bear auf dem Programm. Huuh, schon spannend diese Tiere so nah zu erleben.

19. August 2024

Nach einem einfachen, aber leckeren Frühstück erkundeten wir die kleine, ruhige Anlage, die direkt am Oulanka Nationalpark liegt. Hier gibt es weniger Luxus, dafür viel Natur und Ruhe.

Anschliessend folgte eine Präsentation von DMC Ruka Adventures, die uns auf das bevorstehende Abenteuer vorbereitete. Um 10:30 Uhr starteten wir mit dem River Rafting auf dem Kitka River. In zwei Booten paddelten wir durch die aufregenden Stromschnellen - Action pur. Danach genossen wir ein Mittagessen im Wald am Feuer. Die Guides machten einen sehr professionellen Eindruck. Ein 30-minütiger Transfer folgte nach Ruka Village, wo es heute zum ersten Mal regnete. Trotz des Wetters liessen wir uns die Laune nicht verderben und fuhren mit der Gondelbahn ins Ruka Valley. Dort hatten wir 30 Minuten Freizeit, um ein wenig zu shoppen oder einen Aperitif zu geniessen. Im Anschluss besichtigten wir das Scandic Rukahovi Hotel, einen grossen Hotelkomplex mit vielen renovierten Zimmern in angenehmen Naturtönen.

Nach einem köstlichen Nachtessen wurden wir in einem 4-stündigen Bustransfer nach Saariselka gefahren. Um 23.30 Uhr trafen wir im Northern Lights Village ein, Übernachtung in einem Aurora Cabin. Leider sahen wir keine Nordlichter.

20. August 2024

Der fünfte Tag war ein straffes Programm! Nach dem Frühstück besichtigten wir das Resort, welches ausschliesslich aus Aurora Cabins besteht. Im Winter gibt es hier sogar Rentiere vor Ort und Besuche beim Santa Claus sind ebenfalls möglich - ein echtes Highlight für Familien! Die Huskies werden für die Safaris extra hergebracht, was das Erlebnis noch aufregender macht.

Ein kleiner Wermutstropfen ist die Lage direkt an einer Strasse, was den idyllischen Eindruck etwas trübt. Dennoch waren die Smoke Sauna und die moderne Aurora Cabin Sauna sehr schön und luden zum Entspannen ein. An diesem Tag gabs noch weitere Hotelbesichtigungen, speziell die Wilderness Hotels sind sicher sehr interessant und allesamt wunderschön.

Nach dem Nachtessen machten wir uns mit dem Bus auf ins Aurora Camp. Die zwei Guides erzählten uns viel über das Leben in Lappland und die Nordlichter. In der heimeligen Holzhütte wurden wir mit Kaffee und Pancakes verwöhnt. Leider zeigten sich wiederum keine Nordlichter. Um 23:30 Uhr waren wir zurück im Wilderness Inari Resort. Alle fielen todmüde ins Bett.

21. August 2024

Nach einem reichhaltigen Frühstück in unserem Hotel genossen wir die Panorama-Sicht auf den See, bevor wir zum Check-out bereit waren. Anschliessend wurden wir ins Lemmenjoki Village im gleichnamigen Nationalpark gebracht. Im grössten Nationalpark Finnlands erwartete uns eine unvergessliche Flussfahrt mit Aslak, einem Sami, der uns durch die atemberaubende Landschaft führte. Die Natur war spektakulär und bot uns viele beeindruckende Ausblicke während der Fahrt bis zum Ravadasköngäs Wasserfall. Für das Mittagessen gabs wiederum ein Outdoor-Picknick am Feuer, was das Erlebnis noch authentischer machte. Aslak zelebrierte einen Joik, eine traditionelle Gesangsform der Sami-Kultur, was uns einen tiefen Einblick in ihre Traditionen und Bräuche gab – ein sehr bewegender Moment!

Nach diesem eindrucksvollen Tag erfolgte der Transfer zum Wilderness Hotel Juutua. Dort liessen wir den Abend in der Sauna ausklingen und reflektierten die Erlebnisse des Tages. Einen besonderen kulinarischen Höhepunkt erlebten wir im Aanaar Restaurant, einem preisgekrönten Restaurant, das für seine innovativen und einzigartigen Gerichte bekannt ist. Die Atmosphäre im Restaurant sehr gemütlich und stylisch.

22. August 2024

Am letzten Tag unserer Reise stand eine Besichtigung der Zimmer im Wilderness Hotel Juutua auf dem Programm. Das Hotel ist das älteste in der Region und hat kürzlich einige Renovierungen durchlaufen, was uns sehr erfreute. Im Nebenhaus fanden wir sehr schöne Doppelzimmer mit Blick auf den Fluss – ein wahrhaft malerischer Anblick!

Nach einem kurzen Transfer erreichten wir das Sami Museum und Naturzentrum Siida, ein spannender Ort, der uns einen tiefen Einblick in die Kultur und Geschichte der Sami, des indigenen Volkes Finnlands, bot. Das Museum ist sowohl informativ als auch ansprechend gestaltet. Es bietet eine Vielzahl von Ausstellungen über die Lebensweise, Traditionen und Bräuche der Sami sowie die beeindruckende Natur der Region. Die interaktiven Elemente machten den Besuch besonders lebendig und lehrreich. Taija war eine hervorragende Museums-Führerin, die mit viel Leidenschaft und Wissen über die Sami-Kultur und die Region sprach. Ein perfekter Abschluss unserer Reise. Nach einem kurzen Mittagessen im Museum fuhren wir direkt zum Flughafen Ivalo. Via Helsinki ging es dann wieder zurück nach Zürich.

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