Suchen Sie sich Ihre Traumreise in über 1.000 Angeboten
0 Merkliste

Reisebericht Island Herbst 2025

Reisebericht von Claudia Leimgruber Müller

7. - 14. Oktober 2025

Vom 7. bis 14. Oktober 2025 durfte ich mit einer wunderbaren Reisegruppe die faszinierenden Landschaften rund um Reykjavik, den Golden Circle und entlang der Südküste entdecken. Die Natur zeigte sich in leuchtenden Herbstfarben, ein eindrucksvolles Spiel aus kräftigem Rot, Gelb und Orange, das mit den schwarzen Lavafeldern und dampfenden Quellen einen einzigartigen Kontrast bildete.

Wir erkundeten imposante Wasserfälle, sprudelnde Geysire und beeindruckende Vulkankrater und liessen uns immer wieder von der unberührten Schönheit der isländischen Landschaft verzaubern. Und mit etwas Glück zeigte sich sogar das magische Leuchten der Polarlichter, ein Moment voller Staunen und Emotionen, der uns allen unvergesslich bleiben wird.

Kommen Sie mit auf die Zusatzreise vom 11. bis 18. Mai 2026 und lassen Sie sich von der magischen Insel aus Feuer und Eis begeistern. Erleben Sie grandiose Landschaften, sprudelnde Geysire, mächtige Wasserfälle und endlose Weiten, die immer wieder zum Staunen einladen. Bei einer Buchung bis zum 31. Dezember 2025 profitieren Sie von CHF 100.00 Frühbucherrabatt!

Wir flogen mit Icelandair nach Reykjavik, dessen Name «Rauchbucht» auf die heissen Quellen und das gelegentliche Nebelmeer über der Stadt hinweist. Die ersten drei Nächte verbrachten wir im Hotel Radisson Blu 1919, das zentral im Stadtzentrum liegt. Ideal, um die ersten Tage entspannt anzugehen.

Den ersten Tag starteten wir gemütlich in der Sky Lagoon. Das warme Wasser, die Panoramaaussicht aus der Sauna, wo wir sogar Robben beobachten konnten und die SPA-Anwendungen waren ein perfekter Start in unsere Reise. Am Nachmittag erkundeten wir bei einem Stadtrundgang Reykjavik, wobei wir unter anderem die Harpa Konzerthalle, die Skulptur Sólfar (Sonnenfahrt), die Hallgrímskirkja und das Parlament besichtigten. Dass Island ein Land ist, in dem man hervorragend essen kann, stellten wir am Abend und während der ganzen Reise erfreut fest.

Unser Tagesausflug auf die Halbinsel Reykjanes begann mit einem Besuch der berühmten Brücke zwischen den Kontinenten, wo sich die nordamerikanische und die eurasische, tektonische Platte symbolisch treffen - ein spannender Ort, um die Kräfte der Erde zu spüren. Anschliessend erkundeten wir das geothermische Feld Gunnuhver mit seinen dampfenden Quellen, sprudelnden Schlammlöchern und der imposanten Landschaft, die wie von einer anderen Welt wirkt.

Ein besonders bewegender Moment war unser Besuch in Grindavík. Es war beeindruckend zu sehen, wie nach den vielen Vulkanausbrüchen der Versuch gestartet wird, wieder Leben in die Stadt zu bringen. Weiter ging es entlang der wild zerklüfteten Küste, wo die Brandung auf schwarze Lavafelsen trifft und die Naturgewalten Islands hautnah spürbar werden.

Nach drei Nächten in Reykjavik hiess es nun Koffer packen, um die Fahrt Richtung Gullfoss in Angriff zu nehmen. Unser erster Stopp war im Þingvellir-Nationalpark, wo wir uns richtig Zeit für einen ausgedehnten Spaziergang nahmen. Hier konnten wir nicht nur die atemberaubende Landschaft geniessen, sondern auch unseren ersten Wasserfall bestaunen. Besonders beeindruckt hat mich das Strassenschild «Taucher-Crossing». Ja, im Nationalpark kann man mit entsprechender Ausrüstung schnorcheln und mit einem Tauchpatent zwischen den Kontinenten tauchen. Ein wirklich cooles Erlebnis.

Weiter ging die Fahrt zum Kerið-Krater, einem beeindruckenden vulkanischen See, dessen leuchtend rote und schwarze Lavawände einen starken Kontrast zu dem intensiven Blau des Wassers bilden. Man kann dem Kraterrand entlang spazieren und die Schönheit dieses geologischen Phänomens in aller Ruhe auf sich wirken lassen.

Nach so vielen Eindrücken kehrten wir in einem kleinen Stall bei den Kühen ein, wo einige Gäste neben einer warmen Suppe sogar wunderbare hausgemachte Glace geniessen konnten, eine willkommene Stärkung für den weiteren Tag.

Den Abschluss bildete der Besuch des Gullfoss, des «Goldenen Wasserfalls». Die Wassermassen stürzen hier in zwei Stufen in die tiefe Schlucht, begleitet von einem mächtigen Donnergrollen und einem beeindruckenden Sprühnebel, der bei Sonnenschein oft einen Regenbogen entstehen lässt. Ich hoffe, dass wir dies im Mai 2026 im Sonnenlicht erleben dürfen. Es ist ein Ort, der die rohe Kraft und Schönheit Islands wie kaum ein anderer zeigt.

Nach einem Tag voller intensiver Eindrücke entspannten wir uns im Jacuzzi und liessen den Tag Revue passieren, bevor es zum Abendessen ging. Ein perfekter Abschluss eines unvergesslichen Tages.

Den nächsten Tag nannten wir humorvoll unseren «Tag der Wasserfälle», auch wenn der Morgen mit einem Besuch beim Geysir Strokkur begann. Da wir sehr früh dort waren, hatten wir das Privileg, den Geysir quasi für uns alleine zu erleben, während er in regelmässigen Abständen heisse Wasserfontänen in die Luft schoss. Ein faszinierendes Schauspiel der Natur!

Weiter ging die Fahrt zum Seljalandsfoss, einem der berühmtesten Wasserfälle Islands. Besonders spektakulär ist hier der Weg hinter den Wasserfall, der uns einen einzigartigen Blick durch den fliessenden Vorhang aus Wasser in die tiefe Schlucht ermöglichte. Einige wagemutige Gäste nutzten die Gelegenheit für besonders erinnerungswürdige Fotos, die so nur an wenigen Orten der Welt entstehen können.

Nach dem erfrischenden Erlebnis stärkten wir uns beim Mittagessen mit heisser Schokolade, Apfelkuchen und Zimtschnecken – ein absolutes Muss in Island, um sich wieder aufzuwärmen und neue Energie zu tanken.

Am Nachmittag setzten wir unsere Tour zu den Wasserfällen fort. Zuerst zum Skógafoss, einem der imposantesten Wasserfälle Islands. Mit seiner riesigen Fallhöhe und dem donnernden Wasser, das in einem stetigen Nebelregenbogen endet (bei Sonnenschein), ist der Skógafoss ein echtes Naturwunder. Anschliessend besuchten wir den weniger bekannten, aber ebenso beeindruckenden Kvernufoss, umgeben von steilen Klippen und üppigem Grün. Ein ruhiger, fast verwunschener Ort, der mir besonders gut gefallen hat.

Bevor wir in Vík unsere Hotelzimmer für die nächsten zwei Nächte bezogen, legten wir einen Stopp am Reynisfjara-Strand ein. Der schwarze Lavasand, die markanten Reynisdrangar-Felsen im Meer und die beeindruckenden Basaltsäulen machen diesen Strand zu einem der spektakulärsten Küstenabschnitte Islands. Ein Ort, an dem die Kraft des Atlantiks und die vulkanische Geschichte der Insel auf eindrucksvolle Weise spürbar werden.

Am Sonntag stand zunächst eine längere Autofahrt auf dem Programm. Auf dem Weg machten wir zwei Stopps, um die Schönheiten neben der Strasse zu entdecken. Zuerst bestaunten wir die moosbedeckten Lavafelder Eldhraun, deren endlose grüne Teppiche über die vulkanische Landschaft fliessen und eine fast unwirkliche Ruhe ausstrahlen. Danach begegneten wir einem der bekanntesten Wahrzeichen Islands, dem Riesen (Huldufólk-Riese). Eine markante Felsformation, die laut Legende von den geheimnisvollen Elfen bewohnt wird und uns eindrucksvoll zeigte, wie Mythos und Natur hier miteinander verwoben sind.

Unser Ziel war der Diamond Beach, ein Naturspektakel par excellence. Am schwarzen Lavastrand glitzern die abgebrochenen Eisbrocken der nahegelegenen Gletscherlagune wie Diamanten in der Sonne. Ein Ort, der uns staunen und alles fotografieren lässt.

Als kleine Stärkung probierten wir den vergorenen Grönlandhai (Hákarl) und genossen den traditionellen Brennivín, stilecht «on the rocks». Frisch gestärkt ging es weiter zur Gletscherlagune Jökulsárlón, wo wir an Bord eines Bootes die Eisberge aus nächster Nähe bestaunen konnten. Vorbei an Robben und kalbernden Gletschern wurde die ganze Dimension dieser majestätischen Landschaft spürbar.

Bevor wir zurück nach Vík fuhren, besuchten wir noch eine wunderschöne, geheimnisvolle Gletscherlagune, die ich hier bewusst nicht nenne. Die Gäste der nächsten Reise dürfen sich überraschen lassen. Nach so vielen Eindrücken ging es schliesslich zurück nach Vík.

Und als wäre der Tag noch nicht spektakulär genug gewesen, durften wir zum Abschluss ein Feuerwerk am Himmel erleben. Die Aurora Borealis, auch als Nordlicht bekannt, zeigte sich in all ihren Facetten, tanzend, leuchtend, magisch. Was für ein Tag!

Nach so vielen Eindrücken vom Vortag stand uns leider schon unser letzter Tag in Island bevor. Kein Besuch in Vík wäre vollständig ohne einen Stopp bei der viel fotografierten Kirche, ein echtes Wahrzeichen des Ortes. Vík ist jedoch nicht nur für die Kirche bekannt, sondern auch für den Black Sand Beach. Wir erlebten den Strand bei Nebel und Wellengang, was ihm eine ganz besondere, mystische Stimmung verlieh. Der Strandhafer trotzte dem Wind und leuchtete wie kleine Lampen in einer Landschaft, die aussah wie aus einem Schwarz-Weiss-Film.

Anschliessend ging es weiter zur Dyrhólaey-Halbinsel, einem spektakulären Felsvorsprung mit einem riesigen natürlichen Felsbogen, der ins Meer ragt. Von hier hat man einen atemberaubenden Blick auf die Küste, die schwarzen Strände und die oft majestätisch segelnden Seevögel, darunter die berühmten Papageitaucher, die im kommenden Mai dann wieder zurück sein werden.

Natürlich durfte auch Zimtschnecken essen nicht fehlen. Ein letzter Genuss, bevor wir weiterfuhren. Beim bekannten, schwer auszusprechenden Vulkan Eyjafjallajökull legten wir nochmals eine typisch isländische Kaffeepause ein.

Obwohl wir auf dieser Reise schon fast alles gesehen hatten, was typisch für Island ist, fehlten noch die isländischen Pferde. Am Wegesrand standen sie nun in kleinen Gruppen auf den Wiesen, ihre dichten Mähnen vom Wind zerzaust. Die friedlichen Tiere wirkten wie aus einer anderen Zeit, ein perfektes Bild zum Abschied.

Da wir die letzte Nacht in der Nähe des Flughafens Keflavík verbrachten, um am Morgen eine kurze Anfahrt zu haben, besuchten wir zum Abschluss noch das geothermische Gebiet Krýsuvík. Heisse Quellen, dampfende Erde und die typischen Schwefelfelder bildeten einen warmen, faszinierenden Abschluss unserer Reise durch das Land des Feuers und Eises.

Ich freue mich sehr, unseren Gästen den Zauber Islands vom 11. – 18. Mai 2026 nochmals persönlich zeigen zu dürfen. Eine Reise für das gute Gefühl. «Lífið er fagurt», das Leben ist schön! Erleben Sie dabei die unberührte Natur Islands mit seinen Gletschern, Wasserfällen, heissen Quellen und den berühmten Lavafeldern.

 

RB_Island_2025_02_CL
RB_Island_2025_03_CL
RB_Island_2025_01_CL
RB_Island_2025_06_CL
RB_Island_2025_04_CL
RB_Island_2025_05_CL
RB_Island_2025_09_CL
RB_Island_2025_08_CL
RB_Island_2025_07_CL

Weitere Beiträge:

Reisebericht Island Herbst 2025

20. Oktober 2025

Reykjavik und der Süden

Reisebericht Azoren

2. Oktober 2025

Das verborgene Paradies im Atlantik

Reisebericht Oman

15. September 2025

Märchen aus 1001 Nacht

Reisebericht MS Seaventure

25. Juni 2025

Shetland Inseln, Färöer und Island – once in a lifetime

Reisebericht Veloferien Apulien

20. Juni 2025

Velotour durch Apulien – Ein unvergessliches Abenteuer

Reisebericht Premierenfahrt auf der Excellence Crown

5. Mai 2025

Das erste Hybridschiff der Excellence-Flotte

Reisebericht Amalfiküste

5. Mai 2025

Zitronenduft & Meeresrauschen

Reisebericht Sri Lanka – natur Pur

24. März 2025

Natur, Kultur und unvergessliche Erlebnisse

Reisebericht Rom

13. März 2025

Städttrip durch die „Ewige Stadt“

Reisebericht Arabische Emirate

7. März 2025

Das Märchen aus 1001 Nacht